Die Idee, dass sich alle Parteien der Stadtverordnetenversammlung ab und an in einer ungezwungenen Runde treffen wollen um aktuelle Themen aufzugreifen, stand schon lange im Raum - losgelöst von Fraktions- und Ausschusssitzungen. Auf geht’s hat die Initiative ergriffen und alle Fraktionen zu einem ersten Treffen mit dem Thema “Klima” am 26. Juni eingeladen. In allen Wahlprogrammen der Ober-Ramstädter Parteien steht Klima und Klimaschutz auf der To-Do-Liste. Es waren aus allen Parteien Vertreter gekommen, um sich frei von einer strengen Tagesordnung und der Geschäftsordnung mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Der Klimawandel ist in vollem Gange und wir dürfen uns nicht darauf berufen, dass Deutschland nur mit etwa zwei Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß beiträgt. Das hört sich im ersten Moment gut an und es scheint, dass wir uns beruhigt zurücklegen und mit dem Finger auf die anderen Nationen zeigen können. Unsere Weste ist leider nicht so weiß, wie es scheint - denn pro Kopf gerechnet ist der deutsche CO2-Ausstoß sehr hoch. Die Bundesregierung hat uns zusätzlich noch eine Steilvorlage mit der “Klimaschutznovelle” geliefert, die am 24. Juni beschlossen wurde. Auf Grund der Tatsachen und Fakten konnten wir schnell zu einem sachlichen Dialog übergehen. Viele Argumente, Kritiken, Gegenargumente oder Möglichkeiten wurden dabei wertfrei diskutiert. Über die zusätzlichen Aufgabenstellungen bestand mehrheitlich die Meinung, dass wir aktuell nicht über genügend Ressourcen verfügen und auf fachmännische Unterstützung angewiesen sind.
Wir von Auf geht’s sehen Handlungsbedarf und wollen uns, wie in unserem Wahlprogramm beschrieben, für eine Stabsstelle “Klima- oder Umweltmanager” einsetzen.
Es herrschte Konsens unter den Anwesenden dieses Treffens, dass dies als ein gelungener Auftakt betrachtet werden kann, um sich für weitere Zusammenkünfte mit sich ändernden Themen - auch unter Beteiligung der Bürger unserer Stadt - zu verabreden.